Köln-Tour nach Düsseldorf
eigentlich nach Köln, aber dann spontan nach Aachen 2019
Die 19. Auflage der beliebten Tagestour hatten wir uns in 2018 noch ganz anders vorgestellt.
Sehr gerne wären wir wieder der erneuten Einladung von Pläät zu sich nach Hause gefolgt, aber sein plötzlicher Tod Ende des vergangenen Jahres hat auch in der KTnD tiefe Spuren hinterlassen und uns seinen Verlust wieder schmerzlich bewusst gemacht.
Als Ersatz-Ziel wurde beschlossen, mit einem zünftigen Frühstück um 10:00 Uhr bei Chynasky zu starten und dann von Dremmen Hbf mit dem Zug nach Köln zu reisen.
Größte Planungshürde war dabei offenbar die Frage, wie viel Mett man für ein Männerfrühstück benötigt. Die Herausforderung bestand insbesondere darin, die Variablen der an sich simplen international gültigen Mett-Formel (Anzahl Brötchen x 2 x Mettmengenrichtwert in Gramm je Brötchenhälfte = Metteinkaufsmenge in Gramm) mit angemessenen Werten zu bestücken und korrekt auszurechnen.
Wesentliches Fazit vorab: Es gab trotzdem genug Mett.
Ein grandioses Frühstück (unser herzlicher Dank gilt der Gastgeberin) und ein paar eiskalte Kellerbiere im Anschluss schafften die erforderlichen Voraussetzung für unsere Tagestour.
Es ging zwar nicht in die Wildnis, aber immerhin wollten wir mit der Deutschen Bahn reisen. Also doch eine Abenteuertour, die man erfahrungsgemäß nicht unvorbereitet antreten sollte.
Gestärkt, um nicht zu sagen über den Eichstrich gesättigt, marschierten wir zum Bahnhof.
Mit dem Provinz-ICE erreichten wir Aachen Hbf, um dort in Richtung Köln umzusteigen. Daraus wurde allerdings nichts, da die Bahn aus Gründen den Anschlusszug nur mit erheblicher Verspätung bereitstellen wollte.
Um die tagestourbedingt knappe Zeit nicht mit der Besichtigung der lokalen Top-DB-Immobilie zu verschwenden, wurde das Tourziel spontan auf Aachen verlegt.
Auf ging es zum Alten Posthof in die Gaststätte "Kaiserwetter". Nomen est omen.
Der Versuch unseren Ehemaligen, Flodder, spontan zu integrieren scheiterte leider. Flodder versicherte telefonisch nicht in Aachen zu verweilen.
Schade, aber egal, so blieb mehr Bier für uns.
Nach ein paar weiteren Durstlöschern im "Café Kittel" bei viel Sonnenschein ging es zum Essen in den Biergarten des Restaurants "Magellan".
Danach ging es weiter über die "Tangente" und das "Sowieso" bevor wir den ersten, aber nicht letzten Versuch unternahmen, mit der Bahn zurückzufahren.
Daraus wurde allerdings auch nichts, da die Bahn den Stundentakt der Verbindung hinterlistig gedehnt hatte, allerdings offenbar nicht freiwillig, sondern aufgrund polizeilicher Ermittlungen. So verlief auch die Rückfahrt unplanmäßig und eine Stunde später.
Auch wenn der ein oder andere Köln, das Kölsch, den Rhein, das Biermuseum, die Community oder sonst etwas vermisst hat, war Aachen zwar nicht das Highlight dieser Tour-Serie, aber unter diesen Umständen auch völlig okay …
Chicken, Juni 2019 |